Kommunionfotos: Was interessiert Dich besonders?
Lieber ein privates Fotoshooting oder doch ein Profi-Fotograf für die Kommunion?
Schon vor der Kommunion-Messe machen die meisten Familien die ersten Fotos. Während der Heiligen Messe ist das Fotografieren dann oft nicht gestattet. Manche Kirchengemeinden engagieren jedoch einen Fotografen für Einzel- und Gruppenbilder. Du kannst überlegen, ob Du die gesamte Kommunion von einem professionellen Fotografen begleiten lässt – oder ob Du die Aufnahmen lieber selbst machen willst. Ein Profi hat große Erfahrung mit dieser Art von Anlässen, kennt die Gegebenheiten vor Ort und hat eine unschlagbare Ausrüstung. Mit einem Profi an Deiner Seite entstehen neben Deinen eigenen Schnappschüssen professionelle Aufnahmen von all Deinen Lieben, Dir selbst, dem Kommunionkind und auch der Kirche und der Umgebung der Feierlichkeiten, ganz nach Deinen Wünschen.
Doch vielleicht macht es einem Mitglied Deiner Familie auch einfach riesigen Spaß, zum Anlass der Kommunion zu fotografieren. Andererseits bedeutet das, dass ein Familienmitglied einen großen Teil des schönen Tages nur „durch die Linse“ sieht. Das ist also abzuwägen.
Zusätzlich kannst Du Deine Gäste bitten, selbst einige Fotos zu machen. Wenn sie diese im Anschluss an die Feier zur Verfügung stellen, erhältst Du und alle anderen Gäste eine große Sammlung vieler Eindrücke der Feier mit unterschiedlichem Fokus.
Das ist bei Fotos während der Kommunion-Messe zu beachten
Ob Freunde und Familie der jungen Kommunionkinder während des Gottesdienstes fotografieren dürfen, erklären Deine Ansprechpartner in der Kirche meist bei einer Infoveranstaltung. Um unangenehme Situationen im Vorfeld zu vermeiden, solltest Du bei Unsicherheit darüber lieber noch einmal nachfragen. In manchen Gemeinden gibt es einen von der Kirche organisierten Fotografen, der sich um schöne Aufnahmen von der geschmückten Kirche, der Heiligen Messe und den Kommunionkindern kümmert. Bist Du aber selbst für schöne Bilder während der Messe zuständig, solltest Du den Ablauf nicht durch irritierendes Fotografieren mit einem Blitz oder lauten Verschlussgeräuschen der Kamera unterbrechen.
Tipp:
Auch wenn an diesem Tag der Fokus ganz auf den Kommunionkindern liegt, solltest Du nicht vergessen, Impressionen von der Kirche und den Feierlichkeiten vor und nach der Messe einzufangen. Die Aufnahmen der geschmückten Kirche oder der besonders eingedeckten Tafel sorgen in einem Fotobuch hinterher für ein vollständiges und lebendiges Gesamtbild des Tages. Gerade Details sind häufig Aufhänger für Erinnerungen und sollten daher unbedingt im Fotobuch Platz finden.
Allgemeine Infos zum Fotoshooting
1. Mache im Vorfeld gerne Probeaufnahmen
Wenn Du die Kommunionfotos selbst erstellst, solltest Du Dir den Ort, an dem Du während der Kommunion fotografieren möchtest, schon einmal genauer anschauen. Mache mit einem „Probemodell“ bereits einige Zeit vor der Kommunion ein paar Probeaufnahmen und teste die Belichtung. So kannst Du am großen Tag direkt loslegen und bist schon mit allen Gegebenheiten vor Ort und den Lichtverhältnissen bekannt. Das setzt natürlich voraus, dass Du zu der Tageszeit „probst“, zu der auch die Kommunion dann stattfindet.
2. Wähle einen ruhigen Ort für Deine Fotos aus
Du möchtest das Kommunionkind und auch Deine Gäste fotografieren? Erfahrungsgemäß ist es am Eingang zur Kirche vor und nach der Kommunion sehr quirlig und belebt. Wähle daher einen ruhigeren Ort, etwas abseits vom Trubel, für die Fotos. Dort machst Du dann in aller Ruhe Aufnahmen. Das Kirchenportal oder die Kirche als Gesamtansicht nimmst Du einfach schon vorher auf. Hat die Kirche einen Garten, gibt er vielleicht einen stimmungsvollen Hintergrund ab. Und große Bäume können für lebendiges Licht, aber auch für Schutz bei Nieselregen sorgen.
Tipp: Überlege, wie Du Dein Motiv im Bild platzierst. Die Drittel-Regel kann hierbei sehr hilfreich sein. Teile Dein Bild gedanklich in gleiche Teile und platziere Dein Motiv an den Schnittpunkten dieser Linien oder entlang der Linien. Viele Kameras haben dafür auch eine Einstellung, die diese Hilfslinien direkt auf dem Display zeigt.
3. Vermeide bei Porträts direkte Sonne
Bereits im Frühling scheint die Sonne manchmal sehr hell. Achte daher bei Deinen Porträtaufnahmen unbedingt darauf, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. So vermeidest Du, dass die fotografierten Gäste auf den Bildern die Augen zusammenkneifen oder angestrengt in die Kamera schauen. Denn diese Bilder sind meist unbrauchbar.
4. Achte auf eine gleichmäßige Belichtung
Auch wenn Licht und Schatten wirkungsvolle Instrumente für beeindruckende Fotos sind, stören sie bei Personenaufnahmen meist eher. Um zu vermeiden, dass die fotografierte Person in Teilen durch einen Schatten verdeckt ist, solltest Du unbedingt auf eine gleichmäßige Belichtung achten. Auch um die Lichtverhältnisse auf Personenfotos zu testen, eignen sich die im Vorhinein geschossenen Probeaufnahmen. So kannst Du am Tag der Kommunion direkt loslegen und viele tolle Aufnahmen machen.
Tipp: Das natürliche Licht des späten Nachmittags ist perfekt für Fotografie. Es ist weicher und wärmer als das Mittagslicht und kann zu wirklich schönen Aufnahmen führen.
5. Wichtig: Plane ausreichend Zeit für das Fotoshooting ein
Am Tag der Kommunion gibt es einen Ablauf mit festgelegten Zeiten. Damit Du zusätzlich genügend Zeit hast, mit den „wichtigen“ Personen Fotos zu machen, solltest Du unbedingt genügend Zeit für alle Personen einplanen. Die Liste kann ganz schön lang werden: Eltern, Großeltern, Paten, Geschwister und alle andern, die Dir besonders wichtig sind. Das Fotoshooting muss nicht unbedingt im Anschluss an die Messe stattfinden. Überlege, wann es gut in den Ablauf des Tages passen könnte, und informiere Familie und Freunde darüber.
Personen bei der Kommunion fotografieren – 7 wichtige Tipps
Mache neben großen Aufnahmen von der Kirche und der anschließenden Feier-Location auch tolle Fotos von dem Kommunionkind, allen Gästen und den Details der Kommunion. Dafür haben wir sieben Tipps, die Deine Fotos noch besser machen:
1. Personenaufnahmen ohne Blitz:
Um Menschen zu fotografieren, arbeitest Du besser ohne Blitz, denn der kann zu starken Lichtkontrasten und einer unnatürlichen Ausleuchtung führen. Außerdem verursacht die Spiegelung des Blitzlichts oft rote Augen, die Du dann nachbessern musst. Passe den ISO-Wert bei Innenaufnahmen entsprechend an, damit gut ausgeleuchtete Aufnahmen auch ohne Blitz entstehen können. Die meisten neueren Digitalkameras und Smartphones haben oft sehr gute Voreinstellungen für Innen- und Porträtaufnahmen.
2. Mache viele Aufnahmen hintereinander:
Profi-Fotografen machen meist sehr viele Aufnahmen direkt hintereinander – denn die Mimik verändert sich im Bruchteil einer Sekunde. Die meisten Digitalkameras und Smartphones haben eine entsprechende Funktion, mit der Du Aufnahmenreihen machen kannst. So kannst Du Dir das gelungenste Bild aussuchen.