Ob Bouquet oder Blumenwiese: Blumen sind drinnen wie draußen ein bildschöner Blickfang. Ihre anmutigen Formen und ihre Farbenpracht machen sie zu einem beliebten Fotomotiv. Wir verraten Ihnen, wie Sie Blumen fotografieren. Außerdem, welche Ausrüstung und Kameraeinstellungen für prächtige Blumenfotos nötig sind.
Eine kunstvoll anmutende Blumenfotografie entsteht, wenn Sie Ihr Motiv bewusst inszenieren. Zur Inspiration haben wir für Sie verschiedene Fotoideen zusammengetragen.
Der Anblick von Blumen in ihrer ganzen Pracht ist uns vertraut. Mit der Makrofotografie stellen Sie Details einer Blume in den Mittelpunkt, wie etwa deren Kelchblätter oder Staubfäden, und zeigen damit ungewohnte Perspektiven. Durch den neuen Blickwinkel wirkt Ihre Blumenfotografie spannend und dynamisch.
Machen Sie Fotos von Ihren Blumen am frühen Morgen oder nach einem Regenschauer. Mit etwas Glück finden Sie
feine Tropfen auf den Blüten. Inszenieren Sie die Wassertropfen mit einer Nah- oder Makroaufnahme, erhalten
Sie faszinierende Bilder. Liegt einmal kein Morgentau oder bleibt der Regen aus, können Sie mit einer Sprühflasche nachhelfen.
Profitipp: Verwenden Sie für besonders schöne, große Tropfen Glycerin und tragen Sie es mit
einer Pipette auf. Alternativ mischen Sie das Glycerin mit Wasser und sprühen es mit der Sprühflasche auf.
Dadurch werden die Tropfen etwas kleiner, verteilen sich aber gleichmäßig. Das zähflüssige Glycerin kullert nicht
so schnell herab und hält durch seine Konsistenz länger als reines Wasser.
Generell empfiehlt es sich, bei der Blumenfotografie unterschiedliche Perspektiven auszuprobieren und Ihr Motiv aus verschiedenen Blickwinkeln abzulichten. Besonders interessant wirken Ihre Aufnahmen, wenn Sie aus einer Froschperspektive schräg von unten nach oben fotografieren. Alternativ begeben Sie sich mit den Blumen auf eine Höhe.
Möchten Sie Blumen in der freien Natur fotografieren, haben Sie es häufig mit einem unruhigen Hintergrund zu tun. Lenken Sie den Fokus auf Ihr Motiv, indem Sie den Schärfebereich verkleinern und somit den Hintergrund verschwimmen lassen. Wählen Sie hierzu eine offene Blende von zum Beispiel f/2.8.
Besonders kunstvoll wirken Blumenfotos vor schwarzem Hintergrund. Dafür müssen Sie aber nicht im Studio fotografieren. Mit einem einfachen Trick kreieren Sie den Effekt auch draußen. Schließen Sie die Blende und blitzen! Das heißt, Sie fotografieren mit Blitz und einer möglichst kleinen Blende, mit einem hohen Blendenwert ab etwa 7. Dadurch erscheint der Hintergrund auf Ihrem Bild fast schwarz und Ihr Blumenmotiv wird besonders raffiniert hervorgehoben. Entscheidend ist nur, dass Ihr Hintergrund im Schatten liegt. Idealerweise wird Ihr Motiv von Gegenlicht beleuchtet.
Wo finden Sie die passenden Motive? Ein Ausflug in die Natur bietet die schnellsten Erfolgserlebnisse. Besitzen Sie einen eigenen Garten, können Sie auch dort auf Fototour gehen. Wagen Sie auch kleine Experimente: Auf Ihrem örtlichen Wochenmarkt haben Sie ebenfalls die Chance - Erlaubnis der Standbetreiber:innen vorausgesetzt - neue Blickwinkel auf dort zu findende Blumen auszuprobieren.
Kamera
Künstlerische Blumenfotografien erstellen Sie schon mit einfachen Mitteln. Mit Kamera oder Smartphone gelingen
Ihnen gleichermaßen beeindruckende Aufnahmen. Idealerweise sollte Ihr Modell über Einstellmöglichkeiten für
Blende, Belichtungszeit und ISO-Werte verfügen. Fotografieren Sie mit einer Kamera und möchten Sie mit
unterschiedlichen Brennweiten experimentieren, entscheiden Sie sich für ein Modell, bei dem sich das
Objektiv austauschen lässt.
Objektiv
Welches Objektiv sich für Ihre Blumenfotografie am besten eignet, hängt ganz davon ab, welchen Effekt Sie erzeugen möchten.
Für viele Anwendungen reicht ein einfaches Standard-Objektiv. Verfügt Ihr Objektiv über einen
Bildstabilisator, reduziert dieses Verwacklungen und ermöglicht Ihnen, falls es die Bedingungen erfordern, längere Belichtungszeiten.
Smartphones sind häufig bereits gut für Nahaufnahmen geeignet. Das liegt an der Weitwinkeligkeit der verbauten Objektive.
Möchten Sie sich aber in den Makrobereich begeben und Aufnahmen von winzigen Details machen, brauchen Sie ein
entsprechendes Makro-Objektiv oder sogenannte Zwischenringe - eine preiswerte Alternative zu Makro-Objektiven.
Diese können Sie einfach zwischen Ihr normales Objektiv und Ihre Kamera schrauben. Dadurch vergrößert sich
der Abstand zwischen Kamerasensor und Objektiv und Sie können sich näher an das Motiv heranbewegen.
Stativ
Ein Stativ gibt Ihrer Kamera einen stabilen Stand und verhindert, dass Ihre Fotos verwackeln. Insbesondere für
die Makrofotografie ist ein Stativ hilfreich, aber auch, wenn Sie mit einem starken Zoom fotografieren.
Für die Blumenfotografie wird gerne eine relativ große Blende von etwa f/2.8 mit geringer Tiefenschärfe verwendet.
Dadurch erhalten Sie einen unscharfen Hintergrund und lenken den Fokus auf Ihr Motiv. In der Regel empfehlen sich
kurze Belichtungszeiten und ein geringer ISO-Wert für gestochen scharfe Aufnahmen. Kurze Belichtungszeiten verhindern
nämlich, dass Ihre Bilder verwackeln. Speziell bei der Makrofotografie ist das entscheidend, da Sie mit einem kleinen
Bildausschnitt arbeiten und kleinste Verwacklungen schnell auffallen.
Tipp: Die Faustregel gegen Verwacklungen beim Fotografieren (ohne Bildstabilisator und Stativ) lautet
Belichtungszeit = 1/Brennweite. Fotografieren Sie also mit einer Brennweite von 180mm, sollte die Belichtungszeit mindestens 1/180 betragen.
Rosen, Tulpen, Narzissen oder Maiglöckchen - welche Blumen Sie auch fotografiert haben: Verwandeln Sie Ihre
besten Blumenfotos mit einem Premium Poster mit Posterleiste
oder einem Art Print in dekorative Kunstdrucke. Sie lieben
praktische Accessoires? Wie wäre es mit einer Handyhülle mit Blumenmotiv?
Machen Sie Ihren Liebsten ein persönliches Geschenk oder beschenken Sie sich selbst!
Das Team von Foto-Paradies wünscht Ihnen viel Erfolg.
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