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Tipps Makrofotografie

Faszinierende Makrofotografie: Ideen und Tipps für beeindruckende Bilder

Ob Lichtreflexe im Morgentau oder ein filigranes Uhrwerk: Mit der Makrofotografie tauchst Du in eine Welt ein, die dem bloßen Auge meist verborgen bleibt. Um erste Erfolge zu erzielen, braucht es gar nicht viel. Erfahre hier, worauf es bei der Makrofotografie ankommt. Mit unseren Tipps erstellst Du schon bald eigene Kunstwerke.

Was ist Makrofotografie?

Die Makrofotografie macht es möglich, mit Deiner Kamera ganz nah an Motive heranzugehen und kleinste Details später stark vergrößert abzubilden. Auf den fertigen Aufnahmen erkennst Du Feinheiten, die für das menschliche Auge sonst kaum oder gar nicht sichtbar sind. Aus diesem Grund sind zarte Blüten und kleine Insekten besonders beliebte Motive für Makroaufnahmen.

Ein orangefarbener Schmetterling sitzt auf dem Objektiv einer schwarzen Kamera.

Abbildungsmaßstab - einfach erklärt

Per Definition beginnt Makrofotografie ab einem Abbildungsmaßstab von 1:1. Das bedeutet, dass das fotografierte Motiv auf dem Kamerasensor lebensgroß abgebildet wird. So macht die Makrofotografie es möglich, dass Du winzige Lebewesen wie Insekten oder kleinste Objekte formatfüllend auf einem Foto abbilden kannst.

So vielseitig ist Makrofotografie: Kreative Ideen für Motive

Begib Dich auf eine Reise in eine neue Welt. Ob draußen in der Natur oder bei Dir zu Hause: Mit der Makrofotografie entdeckst Du Deine Umgebung immer wieder neu. Du weißt nicht, wo Du anfangen sollst? Lass Dich von unseren Ideen inspirieren.

Makroaufnahmen in der Natur

  • Blumen: In der Makrofotografie sind Blumen besonders beliebte Motive - und das aus gutem Grund. Die leuchtenden Farben und zarten Texturen wirken aus nächster Nähe noch intensiver.
Nahaufnahme einer Blume mit schmalen Blütenblättern und einem pink-gelben Farbverlauf.
  • Insekten: Das wundersame Reich dieser kleinen Tierchen offenbart sich Dir erst, wenn Du ganz genau hinschaust. Facettenaugen, Fühler und Saugrüssel: Die Makrofotografie zeigt Insekten aus einer neuen Perspektive.
Makroaufnahme von einem Insektengesicht.
  • Wassertropfen: Ob Regentropfen oder Tau am Morgen: Mit der Makrofotografie fängst Du Wassertropfen auf einzigartige Weise ein. Wie in einer Kristallkugel spiegelt sich die Welt in ihnen und das Sonnenlicht bringt sie zum Leuchten. Enthülle diese Magie mit Makroaufnahmen.
Viele Wassertropfen an einem Spinnenweben.

Makroaufnahmen zu Hause

  • Schmuck: Makrobilder lassen zum Beispiel Eheringe in neuem Glanz erstrahlen. Aber auch ein edles Uhrwerk zeigt erst auf Makroaufnahmen seine wahre Schönheit.
  • Werkzeuge: Das metallene Gewinde einer Schraube oder die abgenutzte Oberfläche eines Hammers - auf Makrofotos entwickeln Werkzeuge ihren ganz eigenen Reiz.
  • Lebensmittel: Werde kreativ und zeige Deine Lebensmittel zu Hause aus einem neuen Blickwinkel. Die unebene Oberfläche einer Orangenschale, dunkelbraune Kaffeebohnen oder glitzernde Eiskristalle auf Tiefgefrorenem - mit der Makrofotografie machst Du aus Alltäglichem originelle Kunstwerke.
Collage aus Bildern der Makrofotografie mit einem Schraubenschlüssel, dem Uhrwerk einer Armbanduhr sowie gefrorenen Himbeeren und Brombeeren.

Makrofotografie Ausrüstung: Was Du für den Einstieg benötigst

Für gelungene Makroaufnahmen brauchst Du nicht einmal eine hochwertige Kamera: Mit dem richtigen Objektiv ist auch ein Smartphone in der Lage schöne Makrobilder zu aufzunehmen. Mit dem folgenden Abschnitt verschaffst Du Dir einen Überblick über die verschiedenen Optionen und kannst im Anschluss eine Ausrüstung wählen, die Deinen Bedürfnissen entspricht.

Kamera
Ob Spiegelreflexkamera oder spiegellose Systemkamera: Für welche Kamera Du Dich auch entscheidest, wichtig ist nur, dass sich das Objektiv an der Kamera wechseln lässt.

Makrofotografie mit dem Handy
Du besitzt (noch) keine geeignete Kamera? Nimm Dein Smartphone. Für kunstvolle Makroaufnahmen mit dem Handy brauchst Du lediglich ein Aufsteckobjektiv. Diese funktioniert wie eine Lupe und lässt sich meist ganz einfach mit einer Klammer befestigen.

Collage aus Bildern mit einem Handy mit Aufsteckobjektiv für Makrofotografie und einer Kamera mit einem großen Makro-Objektiv in einem gelben Blumenfeld.

Objektiv
Für richtige Makroaufnahmen mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1 und mehr brachst Du ein Makro-Objektiv. Mit einem normalen Objektiv kommst Du nämlich nur bis zu einer bestimmten Grenze an das Motiv heran. Danach stellt das Objektiv nicht mehr scharf. Diese Grenze nennt sich auch Naheinstellgrenze. Makro-Objektive zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine sehr geringe Naheinstellgrenze haben und aus nächster Nähe gestochen scharfe Bilder aufnehmen.

Stativ
Dass Deine Aufnahmen nicht verwackeln und besonders scharf werden, kannst Du mit einem Stativ sicherstellen. Gerade, wenn Du manuell fokussierst oder mit langen Belichtungszeiten arbeitest, ist ein Stativ notwendig.

Die preiswerte Variante: Makroaufnahmen mit Zwischenring
Eine günstige Alternative zu Makroobjektiven sind Zwischenringe. Diese sind unkompliziert in der Handhabung. Sie werden einfach zwischen Dein normales Objektiv und Deine Kamera geschraubt. Durch den Zwischenring verringert sich die Naheinstellgrenze Deines Objektivs und erlaubt es Dir, Dein Motiv aus der Nähe zu fotografieren.

Collage aus zwei Bildern, die jeweils eine Hand mit einem Kameraobjektiv mit Zwischenringen für Makroaufnahmen zeigen.

Die richtigen Einstellungen für gelungene Makrofotos

Damit Deine Makroaufnahmen gestochen scharf und gut belichtet sind, ist die richtige Kameraeinstellung entscheidend. Wir verraten Dir, wie Du für die Makrofotografie die Einstellungen von Fokus, Blende, und ISO-Werte aufeinander abstimmst.

Fokus
Schalte den Autofokus aus. Damit kommst Du in der Makrofotografie meist nicht weit. Fokussiere lieber manuell. So hast Du die volle Kontrolle.

ISO-Werte
Für scharfe Bilder, ohne Bildrauschen solltest Du den ISO-Wert so niedrig wie möglich halten. Starte zum Beispiel mit ISO 100. Korrigiere nur bei schlechten Lichtverhältnissen nach oben.

Belichtungszeit
Für Makroaufnahmen empfiehlt sich eine möglichst kurze Belichtungszeit ab etwa 1/200 Sekunde. Eine kurze Belichtungszeit minimiert das Risiko, dass Deine Bilder verwackeln, und erlaubt es Dir Bewegungen auf dem Foto einzufrieren. Wenn Du bewegte Motive wie Insekten oder Pflanzen im Wind einfangen willst, dann ist eine noch kürzere Belichtungszeit von etwa 1/1000 empfehlenswert. Eine kurze Belichtungszeit bedeutet aber auch, dass weniger Licht auf den Kamerasensor fällt und das Bild dunkler wird. Besonders kurze Belichtungszeiten setzen daher gute Lichtverhältnisse voraus. Je nach dem, in welchem Kameramodus Du fotografierst, wird die Belichtungszeit von der Zeitautomatik vorgeben.

Blende
Eine gute Makroaufnahme lebt von einem punktgenauen Fokus und kalkulierter Schärfe. Wo der optimale Schärfebereich liegt, ist Geschmackssache und variiert von Bild zu Bild. Einfluss auf den Schärfebereich nimmst Du mit der Blende. Die Einstellung der gewünschten Blendenzahl braucht am Anfang zwar Übung, mit etwas Geduld hast Du den Dreh aber bald raus. Generell gilt: Je größer das Blendenloch (also je kleiner der Blendenwert), desto kleiner der Schärfebereich. Eine kleine Blendenzahl von zum Beispiel f/2,8 kreiert einen geringen, aber dafür besonders scharfen, Schärfebereich. Der Rest des Motivs erscheint verschwommen und tritt in den Hintergrund. Möchtest Du für Dein Motiv einen größeren Schärfebereich, dann wählst Du eine höhere Blendenzahl wie f/8.

Zwei Fotos von einem roten Fliegenpilz im Wald mit unterschiedlichem Schärfebereich.
Über die Blendeneinstellung lässt sich der Schärfebereich der Aufnahme gezielt kontrollieren. Je weiter die Blende geöffnet ist, desto geringer fällt die Schärfentiefe aus - der Hintergrund verschwimmt.

Das Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit und ISO
Diese drei Faktoren beeinflussen die Bildhelligkeit einer Aufnahme. Dabei sind sie auch in der Lage sich gegenseitig auszugleichen. Möchtest Du zum Beispiel mit einem großen Schärfebereich und einer weit geschlossenen Blende fotografieren, fällt weniger Licht ein. Das fehlende Licht gleichst Du dann mit einem höheren ISO-Wert und/oder mit einer längeren Belichtungszeit aus. Gleichzeitig hat jeder einzelne Parameter jedoch einen ganz individuellen Nebeneffekt, den es zu beachten gilt. Ein erhöhter ISO-Wert steigert das Bildrauschen und eine verlängerte Belichtungszeit bedeutet einen Schärfeverlust. Für Makroaufnahmen empfiehlt es sich, mit einem Halbautomatik-Programm wie der Blendenautomatik zu fotografieren. Bei dieser Einstellung wählst Du nur den Blendenwert und die Kamera macht den Rest.

Unsere Kurztipps für lange Freude an der Makrofotografie

  • Selbstauslöser: Verwende für Aufnahmen mit Stativ und längeren Belichtungszeiten einen Selbstauslöser und stelle den Bildstabilisator ab. So vermeidest Du unnötiges Verwackeln beim manuellen Auslösen.
  • Live-View-Ansicht: Nutze beim manuellen Fokussieren die Live-View-Ansicht Deiner Kamera, um zu sehen, ob der Schärfebereich optimal ist.
  • Sprühflasche: Wassertropfen entfalten auf Makrofotos einen faszinierenden Effekt. Ob zu Hause oder in der Natur: Setze Deine Motive mit Wassertropfen aus der Sprühflasche in Szene.
  • Handy-Licht: Mit der Taschenlampen-Funktion Deines Smartphones kreierst Du einzigartige Lichteffekte. Beleuchte Dein Motiv von unten oder von der Seite und spiele mit den verschiedenen Optionen.

Aus Makrofotos persönliche Kunstwerke kreieren

Makroaufnahmen brauchen eine große Bühne. Die detailreichen Bilder wirken auf großen Fotos ganz besonders beeindruckend. Gestalte Deinen Wohnraum mit Makroaufnahmen auf hochwertigem Alu-Dibond oder drucke Deine Meisterwerke als Poster. Die kunstvollen Aufnahmen lassen sich auch wunderbar in einem Fotobuch festhalten.

Das Team von Foto-Paradies wünscht Dir viel Erfolg.